Die Arbeit der #BeyondDigital Speculation Unit verfolgt KEINEN spezifischen ZWECK und beantwortet KEIN PROBLEM, das irgendjemand hat. Sie bewertet NICHT, ob die Arbeit mit »echten« Menschen in »physischen« Räumen immer noch ein angemessenes Konzept für das 21. Jahrhundert ist und gibt KEINEN Kommentar zu der Frage ab, ob Theater noch die Welt retten kann. Die Einheit identifiziert sich NICHT als Teil des Publikums oder der Darsteller*innen und hat KEINE ABSICHT, die »Dinge«, die sie gesehen haben, zu bewerten. Das Referat wird KEINE Meinung darüber äußern, was in der Kategorie »Theater« funktioniert und was nicht. Das Referat wird NICHT die Position eines*r neutralen Besucher*in einnehmen und KEINE fachlich fundierten Beurteilungen abgeben. Sie wird NICHT herausfinden, ob KI unsere Jobs übernehmen wird und wird KEINE STELLUNGNAHME in den dystopischen Tech-Wettbewerben zwischen IRL/ONLINE einnehmen. Die #BeyondDigital Speculation Unit wird sich NICHT mit der Frage beschäftigen, ob es sinnvoll ist, Kunst für weniger als 10.000 Zuschauer*innen zu schaffen oder überhaupt Sprache zu verwenden. Die Einheit wird sich NICHT mit dem Thema befassen, wenn es noch ethisch vertretbar ist, überhaupt etwas zu tun.


Die #BeyondDigital Speculation Unit wird vom 19. bis 23. April Teil des Festivals der Darstellenden Künste Hamburgs – Hauptsache Frei #9 sein und ist NICHT auf den Festivalrahmen beschränkt.


Die #BeyondDigital Speculation Unit ist sehr neugierig, dich zu treffen.

Speculation Unit

elisELIS

elisELIS (kein Pronomen/sie) wurde in Kiew geboren und absolvierte die University for the Creative Arts in Rochester, UK. Sie war in der Ukraine und in der bildenden Kunst tätig (unter Verwendung einer Vielzahl von Medien: Collage, Fotografie, Video) und entwickelte langsam ein Interesse für die darstellenden Künste. Sie ist Mitbegründerin der Gruppe "Kyiv Collage Practice" und der visuellen anthropologischen Zeitschrift метаCOLLAж. Ihre Arbeiten befinden sich in Privatsammlungen in Amerika, Großbritannien, Deutschland, Spanien und der Ukraine und wurden auf verschiedenen digitalen Plattformen und in Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt. Im Jahr 2023 wurde elisELIS' Gedicht von Cixian Lu für eine Oper verwendet und in Minnesota, USA, aufgeführt, wo die Komposition den zweiten Platz belegte.
Die sowjetischen Wurzeln der Künstlerin in Verbindung mit der japanischen ästhetischen Philosophie (wabi sabi, ma) und metamodernen Ansichten veranlassen sie immer wieder dazu, das gegenwärtige Verständnis von sich selbst, von emotionalen und physischen Grenzen und von der sie umgebenden Welt mit ihren Gesetzen in Frage zu stellen.
Heute ist elisELIS eine interdisziplinäre zeitgenössische Künstlerin, Psychomuse und visuelle Philosophin.

Shahrzad Nazarpour

Shahrzad Nazarpour (sie/ihr) ist Performancekünstlerin, Tänzerin, Schauspielerin, Choreografin und Regisseurin aus dem Iran Shahrzad und hat ihr Bachelor Studium an der Teheran Universität für Darstellungskunst im Theater abgeschlossen. Derzeit studiert sie Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst in der Klasse Prof. Jakob Lena Knebl in Wien. Schon im Iran hat sie sich in Rahmen von Solo- und Gruppenprojekte mit sozialkritischer Kunst beschäftigt, weswegen sie als regimekritische feministische Künstlerin politische Probleme und Repression erfahren hat.
In ihrer künstlerischen Praxis versucht sie ihre Leidenschaft für Feminismus, Inklusion und Posthumanismus mit ihrem Wissen aus dem Bereich Tanz, Theater und Digital Kunst zu verbinden. Sie behandelt dabei Themen wie Sexualität, sexualisierte Gewalt, Körperpolitiken und -disziplinierung, Grenzziehung, Migration, Rassismus und andere Diskriminierungsformen.

Tam Thi Pham

Tam Thi Pham (sie) ist eine vietnamesische Multimediakomponistin, Improvisatorin und Performerin mit Sitz in Hamburg, Deutschland.
Durch die Verbindung von Technologie und Tradition, Poesie und Politik, Klang und Bild versucht sie, eine Ausdrucksform zu schaffen, in der Musik und Performance zwei untrennbare Teile sind.
Ihre Arbeiten sind eine Reise zur Erforschung der Individualität und ein Versuch, sich mit dem sozialen Umfeld zu verbinden. Ihre Arbeiten wurden auf verschiedenen Festivals in Vietnam, Japan, Indonesien, Deutschland, Frankreich und Serbien gezeigt.


tamthipham.com

Sarah Wenzinger

Sarah Wenzinger (sie/ihr) arbeitet als freischaffende Künstlerin, Dramaturgin und "activist researcher" in Berlin. Sie hat Theaterregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch studiert. In ihrer Arbeitspraxis schafft sie digitale und analoge Reflexionsräume die zur Konfrontation und Neudenken komplexer zeitgenössischer "Objekte" anregen. Sie hat Projekte für Institutionen wie das Haus der Kulturen der Welt und die Berlin Biennale X und das Bauhaus Archiv e.V. entwickelt. Ihre Arbeit konzentriert sich auf soziale Strukturen von Macht und Gemeinschaft und basiert auf einer politisch engagierten Praxis und einer queer-feministischen Sichtweise. Sie hat zwei Sammlungen mit Strategien und Methoden für die politische künstlerische Auseinandersetzung mit dem urbanen Raum und der Klimakatastrophe veröffentlicht. Seit 2019 erforscht sie unter dem Konzept des "social prepper" neue Wissensarchiven, "reconnecting" mit historischen Widerstandserzählungen, Handlungskonfrontationen in der Klimakatastrophe und das Lernen von nicht-menschlichen Organismen.


sarahwenzinger.org

Sarah Fartuun Heinze

Sarah Fartuun Heinze (no pronoun) is a Black(-gender-)Queer*Feminist;(lohn-)arbeitet als Freie Künstler*In & Autor*In & Kulturelle Bildner*In:multiverse (neurodiverse) traversing Beyond Binary Stars Auch &/ zum Beispiel mit Theater, Games, Musik & Empowerment und : versteht sich Auch & Vorallem als Ästhetische Forscher*In.


yet Ob künstlerisch Forschend, als Theatermacher*In, ob Schlendernd, als Perfomer*In, träumend, als MusikTheaterGamedesigner*In, Musiker*In, als Teil der Initiative Creative Gaming oder der Neuen Deutschen Medienmacher*Innen, ob Afrofuturistic, als Autor*In, weltenwandelnd, als Dramaturg*In oder Radical Soft-&Kind, als Kulturelle Bildner*In: Digitale und analoge Spiele haben Sarah Fartuun Heinze im Grund schon immer bewegt - und tun es noch.


sarah-fartuun-heinze.de

Jeremy Bailey

Jeremy Bailey (er/ihm) ist selbsternannter »Famous New Media Artist«, Podcaster, Venture Socialist und Design Leader. Bailey glaubt, dass kreativ missbrauchte Technologie uns alle dazu befähigt, berühmt zu werden. Als Digitalkünstler ist Bailey auf der ganzen Welt aufgetreten und hat fast überall ausgestellt – von Badezimmern in Buffalo bis zu Museen in Moskau. Seit 2016 nimmt Bailey Goodpoint auf, eine unvollkommene Podcast-Zusammenarbeit mit dem Künstler Rafael Rozendaal, in sie über Kunst, Design, Technologie und Wirtschaft reflektieren. Bailey hat Teams bei einigen von Kanadas Top-Startups oder sogenannten "Unicorns" aufgebaut und mit »Lean Artist« den weltweit ersten Startup-Accelerator gegründet, der sich ausschließlich an Künstler*innen richtet, um echte Startups zu konzipieren, die gleichzeitig als subversive, kritische Kunstwerke fungieren.


jeremybailey.net

Naoto Hieda

Naoto Hieda is a media artist from Japan living in Germany with a background in engineering (B.Eng. at Tokyo Institute of Technology, Japan and M.Eng. at McGill University, Canada). Naoto is currently studying at the Academy of Media Arts in Cologne, Germany and works internationally for theater productions and in the visual arts. In his artistic work, he questions the productive qualities of coding and speculates on new forms, post-coding through neurodiversity and live coding.