Im kulturpolitischen Gespräch bei HF#9 stehen die Arbeitsperspektiven der Künstler*innen der Freien Szene Hamburgs im Mittelpunkt: Wie können die Produktionsweisen erfasst werden, um Politik und Stadtgesellschaft Bedarfe der Künstler*innen und Nutzen und Potentiale der Kunst deutlich zu machen?

Alles wie immer: Die Szene der freien Darstellenden Künste befindet sich in einem Prozess der Neuausrichtung. Künstler*innen sind seit Jahren mit immer neuen Projekten, neuen Kooperationen, neuen Themensetzungen, neuen Förderanträgen, neuen Fördermodellen und neuem Publikum beschäftigt. Nachwuchskünstler*innen sind in Hamburg Teil der Szene geworden. Künstler*innen aus anderen Bundesländern sind nach Hamburg gezogen. Die Szene wächst und hat sich professionalisiert. Hamburger Gruppen vor allem aus dem Tanz touren vermehrt. Es gibt ein großes künstlerisches Potential in Hamburg, das sich entwickelt hat.

Was jedoch den meisten Akteur*innen der Szene in Hamburg fehlt, ist Planungssicherheit. Die finanzielle Grundlage für die eigene Arbeit muss ständig neu beantragt werden und wird viel häufiger nicht bewilligt. Solange Künstler*innen den eigenen Fortbestand beständig in Frage gestellt wissen, steht die Frage im Vordergrund, wie sie sich selbst sichern, bevor sie Impulse in die Gesellschaft hinein setzen können.

Donnerstag, 27.04.2023
17:30 Uhr
Kampnagel K3

Mit: Barbara Schmidt-Rohr und Jens Dietrich

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